Liebe Leserinnen und Leser,
viele von Ihnen können ihn bereits morgens beim Blick aus dem Fenster sehen: den zweitgrößten Windpark Thüringens. Und nachts da sehen Sie ihn erst recht. 49 Windräder mit 125 MWp (Megawatt Peak) „installierter Leistung“ stehen dort vor unserer Haustür. Was das heißt lässt sich auch ohne tieferes technisches Wissen verstehen: es wird hier vor Ort eine Menge Strom erzeugt. Und eine Menge Geld verdient.
Von der „Energiewende“ kann man halten was man will. Fakt ist: sie passiert. Sie hat meiner Meinung nach bisher aber einen entscheidenden Fehler: von dem Geld was in den Standortgemeinden verdient wird, bleibt viel zu wenig in der Region, bei den Gemeinden, bei den Bürgern. Das wollen wir hier bei uns ändern.
Dazu werden wir eine Bürgerenergiegenossenschaft gründen, die selbst in erneuerbare Energien investiert. Dort soll sich jeder Bürger aus unserer Region gegen einen geringen Betrag beteiligen können und dafür eine attraktive Verzinsung erhalten. Zudem soll die Genossenschaft günstigen Strom für unsere Bürger anbieten. Unser Plan ist es, zunächst die Dächer aller geeigneten kommunalen Gebäuden mit Photovoltaik auszustatten. Daneben suchen wir auch geeignete Freiflächen, die für Photovoltaik in Frage kommen.
Wir wissen und Sie wissen es auch: Photovoltaikmodule kann man nicht essen – und Geld auch nicht. Daher kommt es für uns nicht Frage, der Landwirtschaft Flächen zu entziehen, um darauf Strom zu erzeugen. Was wir uns u.U. vorstellen können, ist eine Doppelnutzung. Landwirtschaft und Photovoltaik zusammen quasi. Technisch ist das mit speziellen Modulen möglich. Ob und wie das ggf. eine sinnvolle Sache hier vor Ort sein kann, das ergründen wir gerade zusammen mit den beteiligten Landwirten in Kleinneuhausen (siehe Artikel >). Was dabei herauskommt ist offen.
Wichtig ist uns, was Sie, die Bürger davon halten.
Sagen Sie es uns per Post
VG Kölleda
Stichwort: Agri-PV
Markt 24
99625 Kölleda
oder per E-Mail
poststelle@vgem-koelleda
Ihr
Sebastian Goldhorn
Gemeinschaftsvorsitzender
